Liebe Mitglieder,

heute habe ich die Freude, im Namen des gesamten Vorstands und seiner ständigen Gäste unser aktuelles Jahresprogramm für 2025 unter dem Titel „Alte Stadt und neue Zeiten“ bekannt zu machen.

Mit besten Grüßen
Holger Zaunstöck
(Vereinsvorsitzender)

Programm 2025 - Seite 1 Programm 2025 - Seite 2

Liebe Mitglieder des Stadtgeschichtsvereins,

mit dieser Mail möchte ich Sie auf die beiden ersten Veranstaltungen 2025 aufmerksam machen und herzlich dazu einladen!

Leider hatten wir dieses Jahr bei der Herstellung des Jahresprogramms einige Hürden zu überwinden, weshalb sie nicht wie gewohnt das Programm mit ausreichend Vorlauf in den Händen halten können. Aber ich kann vermelden, dass es in der Schlusskorrektur ist, in Kürze in den Druck geht und um Ostern herum versandt wird.

Mit der Bitte um Verständnis und besten Grüßen
Ihr
Holger Zaunstöck
(Vereinsvorsitzender)


Vortragsabend – gemeinsam mit dem Stadtmuseum Halle

Donnerstag, 10. April 2025, 17 Uhr, Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10

Zwischen Handel, Weltreise und Ausbeutung: Der hallesche Kolonialwarenhändler Paul Herbst (1871–1924) und seine Perspektiven auf die koloniale Welt im frühen 20. Jahrhundert
Dr. Wolfgang Grützemann und Kristin Land, Universität Halle

Nicht der Bankier Paul Herbst aus Halle, wie irrtümlich angenommen, sondern der gleichnamige hallesche Kolonialwarenhändler Paul Herbst (1871–1924) unternahm 1911 eine halbjährige Weltreise – von Genua über die britischen Kolonien Ceylon und Indien, China und Japan durch die USA bis zurück nach Deutschland. Zurück in Halle kolorierte er eine Auswahl seiner fast 1000 Reisefotografien und führte sie mit einem großen Bildwerfer vor. Der Lebensweg des Sportlers, Fotografen und Automobilisten aus Halle, dessen Familie etwa einhundert Jahre lang eine Kolonialwarenhandlung am Franckeplatz betrieb, wird am Vortragsabend erläutert und in die Kolonialgeschichte Halles eingeordnet. Die Präsentation und kritische Einordnung der kolorierten Fotografien, begleitet von einer Analyse des historischen Reiseberichts, eröffnet einen Einblick in die Perspektive eines halleschen Kolonialwarenhändlers auf die bereisten Kolonien, Länder und Kulturen in der Hochzeit des Imperialismus und liefert einen Beitrag zur Erforschung der kolonialen Kultur und der Weltbeziehungen in Halle am Vorabend des Ersten Weltkriegs.


Vortragsabend – gemeinsam mit dem Stadtarchiv Halle

Montag, 14. April 2025, 17 Uhr, Stadtarchiv Halle, Rathausstraße 1

Verzweiflung und Zuversicht – Kriegsende und Wiederaufbau in den Quellen des Stadtarchivs Halle
Ralf Jacob, Stadtarchiv Halle

Die Stadt Halle zählte zu den bedeutenden Großstädten in Preußen mit einer breit aufgestellten Industrie. Maschinenbau war hier ebenso vertreten wie benachbarte Chemische Industrie. Obwohl im Luftkrieg einige bedeutende Kulturdenkmale der Stadt in Mitleidenschaft gezogen wurden, erscheinen die Verluste an Wohnraum im Vergleich mit anderen Großstädten als geradezu gering. Der Vortrag thematisiert die Ereignisse der beiden letzten Kriegsjahre und die Bemühungen des Wiederaufbaus.

Tag der hallischen Stadtgeschichte 2024

Im November letzten Jahres fand der 24. Tag der hallischen Stadtgeschichte mit spannenden Vorträgen und Diskussionen zum Thema „Halle und der Kolonialismus“ statt. Zwei Studierende der MLU haben die wichtigsten Erkenntnisse in einem Tagungsbericht zusammengefasst: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-153435

Aktuelles:

  • Vorstand

    Liebe Mitglieder des Vereins für hallische Stadtgeschichte, zu Beginn des Jahres haben sich der neue Vorstand und seine ständigen Gäste getroffen, um das Vereinsjahr 2025 vorzubereiten und vor allem das Jahresprogramm zu entwickeln, wir stehen dazu untereinander in intensivem Austausch. Zusätzliche Motivation dafür war natürlich auch der überaus erfolgreiche Themenabend zur Baugeschichte der...

  • Serie zur Stadtgeschichte in der MZ - Teil 27 - 29

    Serie zur Stadtgeschichte - Teil 27: Riese Timpetu im Garten. Eine Familie berichtet in 14 Filmen aus ihrem Leben in Zeiten des Krieges. Warum solche lokalen historischen Quellen wertvoll sind. (5. Februar 2024) Von Walter Zöller Serie zur Stadtgeschichte - Teil 28: Per Mausklick in die Historie. Sven Osada ist Seiteneinsteiger im Geschichtsverein. Er macht den Internetauftritt sehenswert und...

  • Serie zur Stadtgeschichte in der MZ - Teil 24 - 26

    Serie zur Stadtgeschichte - Teil 24: Halle einst so gut wie Troja. Die Siedlung an der Saale war im Mittelalter weder groß noch mächtig – aber bekannt. Wie das gelang und warum Magdeburg Julius Cäsar bemühte (15. Januar 2024). Von Walter Zöller Serie zur Stadtgeschichte - Teil 25: Wäschetest vor der Hochzeit. Stricken, häkeln, stopfen – welche Bedeutung hatte die Handarbeit für Frauen im 19....

  • Serie zur Stadtgeschichte in der MZ - Teil 21 - 23

    Serie zur Stadtgeschichte - Teil 21: „Weißes Gold“ und Sreikrecht. Die Soleförderung sicherte den Wohlstand Halles im Mittelalter, das damals entwickelte Salzrecht die soziale Absicherung der Arbeiter (27. Dezember 2023). Von Walter Zöller Serie zur Stadtgeschichte - Teil 22: Das Recht im Mittelalter. Der Bestand der hallischen Schöffenbücher ist einmalig in Deutschland. Was darin steht und...

  • Mitgliederbrief vom 7. Januar 2024

    Halle, den 7. Januar 2024Liebe Mitglieder des Vereins für hallische Stadtgeschichte, auf diesem Weg wünsche ich Ihnen allen im Namen des Vorstands und seiner Gäste ein gutes, gesundes, glückliches und friedliches Neues Jahr 2024! Unser Blick ist ganz auf das kommende stadtgeschichtliche Jahr gerichtet: Wir arbeiten derzeit intensiv am Jahresprogramm und am Tag der Stadtgeschichte, der sich in...

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Verein für hallische Stadtgeschichte e.V.

Merian Ansicht Westen - Quelle: Stadtarchiv

Merian Ansicht Westen - Quelle: Stadtarchiv

Der erste „Tag der hallischen Stadtgeschichte“ im Dezember 2000 erfuhr großen Zuspruch, der Wissensdurst der Hallenserinnen und Hallenser zur Geschichte ihrer Stadt war enorm. Dies legte die Idee nahe, einen Stadtgeschichtsverein für Halle zu gründen. Am 23. April 2001 war es soweit. Das Interesse an der Geschichte der Stadt an der Saale war damals groß und ist es auch heute – nach hunderten Veranstaltungen und bei kontinuierlicher Publikationstätigkeit des Vereins – erfreulicherweise immer noch.

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  • Der jeweils aktuelle Band der "Forschungen zur Stadtgeschichte" mit den Ergebnissen der Stadtgeschichtstage ist Bestandteil der Vollmitgliedschaft für 40 bzw. ermäßigt 20 Euro
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