Band 4 - Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte
Vergnügen und Inszenierung Stationen städtischer Festkultur in Halle Der vierte Band der Reihe „Beiträge zur hallischen Stadtgeschichte“ widmet sich den verschiedenen Formen gesellschaftlicher Festivitäten im urbanen Umfeld. Hauptkapitel sind „Feste in der Residenz- und Universitätsstadt“, „Feste in der bürgerlichen Stadt“ und „Loyalitäten im Fest: Herrscherkult und Stadtgesellschaft“. Stationen städtischer Festkultur in Halle Bd. 4 der Reihe „Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte“ nach Anlässen sowie nach den beteiligten gesellschaftlichen Schichten die Festkultur Halles in der Frühen Neuzeit und der Neuzeit (16. bis 20. Jh.) beleuchten. Die Palette reicht dabei von der Trinkstubenordnung des hallischen Rates (1568) und fürstlichen Einzügen im Spätmittelalter, über Reformationsfeiern im 19. Jh. bis hin zu den Mai-Feierlichkeiten am Anfang des 20. Jh. Die Beiträge orientieren sich an konkreten Feierlichkeiten (Einzelveranstaltungen, jährliche Veranstaltungen), so dass sie gut nachvollziehbar sind und viel Zeitkolorit ausstrahlen. So entsteht eine umfassende und abwechslungsreiche sozialgeschichtliche Darstellung der Historie Halles aus einem ganz eigenen Blickwinkel. Halle 2004 mdv, InhaltWerner Freitag, Katrin MinnerVorwort I. Feste in der frühneuzeitlichen Residenz- und UniversitätsstadtChristina MüllerFeste in der Schenke: Die Trinkstubenordnung von 1568 und andere Regulierungen des Rates zum Aufenthalt in Wirtshäusern. Andrea ThieleFürstliche Repräsentation und städtischer Raum: Begräbnisfeierlichkeiten in der Residenzstadt Halle zur Zeit des Administrators August von Sachsen-Weißenfels. Verena GraveStädtische Festkultur und staatliche „Policey“: Die Reglementierungen der Hochzeiten zur Zeit des Administrators August von Sachsen-Weißenfels und der Kurfürsten Friedrich Wilhelm und Friedrich III. Marian FusselUniversität und Öffentlichkeit: Die Inaugurationsfeierlichkeiten der Universität Halle 1694. Antje ThümmlerReligiöser Umbruch als städtische Erinnerung: Die Reformationsjubiläen 1617–1741. II. Getrennte Festkulturen: Bürgertum und Arbeiterklasse im „langen“ 19.JahrhundertVeit MühlbachDie Reformationsfeiern von 1817 und 1841 als bürgerliche Erinnerungsfeste. Katrin MinnerGefeierte Bürgerlichkeit: Der Fackelzug für Ludwig Wucherer im Jahr 1842. Ria HänischRevolution und Fest: Opfersemantik, Fahnenweihen und monarchischer Kult 1848 und 1849. Angelika SalmenBürgerliche Identität und Abgrenzung: Die Schillerfeiern von 1859 und 1905. Tobias KüglerBürger und das Pathos der Nation: Städtische Denkmalsfeiern von der Reichsgründung bis 1907. Robert Werner„Dem Sozialismus zum Schutz, dem Kapitalismus zum Trutz“: Der „Volkspark“ als Ort proletarischer Festkultur. Ronald MeckeDer 1. Mai: Ein Gegenentwurf zum bürgerlichen Fest. III. Loyalitäten im Fest: Herrscherkult und StadtgesellschaftJan BrademannStadtbürger und Untertanen: Fürstliche Einzüge und Huldigungen in Halle vom Spätmittelalter bis 1681. Steffen MikolajczykEine aufstrebende Industriestadt huldigt der Monarchie: Der Kaiserbesuch 1903. Sandra KowalskiDer Tag der alternden Helden: Die Sedanfeiern in Halle 1871–1913. Katja ProfiMobilmachung im Fest? Das Jubiläumsjahr 1913. IV. AusblickKatrin MinnerStädtische Erinnerung und der Blick nach vorn: Die Tausendjahrfeier Halles 1961. |