Band 3 - Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte
Bildung und städtische Gesellschaft Beiträge zur hallischen Bildungsgeschichte Der Band vereint Beiträge der 3. Tagung zur hallischen Stadtgeschichte im Herbst 2002. Der Band vermittelt einen Querschnitt über die Bildungsgeschichte der Stadt Halle. Bildung ist ein Thema, das in allerjüngster Zeit unvermittelt an öffentlichem Interesse gewonnen hat. In unserer Gesellschaft ist eine lebhafte Diskussion über Inhalte, Ziele und Zukunft unseres Bildungssystems entbrannt. Der Beitrag des Historikers in solch einer Debatte ist naturgemäß der Blick zurück. Auch im Bewusstsein der Aktualität dieses Themas stellte der Verein für hallische Stadtgeschichte den 3. Tag der hallischen Stadtgeschichte im Jahr 2002 unter den Titel »Bildung in der Stadt zwischen Mittelalter und Moderne«. Wie in den vorangegangenen Jahren wurde Wert darauf gelegt, die unterschiedlichen Epochen in den Blick zu nehmen. Die Beiträge dieses Bandes reichen deswegen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Den Beginn macht ein Beitrag, der im Grundsätzlichen der Frage nach dem Verhältnis von Bildung und Urbanität im Mittelalter nachgeht. Es folgt ein Aufsatz über einen Gelehrtenstreit zu Beginn des 17. Jahrhunderts, der von der Universität Helmstedt ausging und auch in die Stadt Halle hineingetragen wurde, Aufsätze zur Blütezeit des Halleschen Pietismus, zu geselliger Bildung und gebildeter Geselligkeit an der Wende und zu Beginn des 19. Jahrhunderts und zur Geschichte der Martin-Luther-Universität im Nationalsozialismus. Der Band wird durch eine Darstellung der Geschichte der Goethe-Gesellschaft in Halle und Weimar abgerundet und bereichert. Halle 2003 mdv, InhaltThomas Müller-BahlkeEinleitung Beiträge des dritten Tages der hallischen StadtgeschichteMartin KitzingerBildung in der mittelalterlichen Stadt Markus FriedrichDer Export des Helmstedter Hofmannstreits ins Erzstift Magdeburg (1600–1630) – Johannes Olearius, Sigismund Evenius, Andreas Cramer Juliane JacobiDie Bedeutung der Waisenhausschulen als Bildungseinrichtung fü die Stadt Halle Jessika Piechicki/Pia SchmidGebildete Geselligkeit – gesellige Bildung. Hallisches Bildungsbürgertum um 1800: Der Kreis J. F. Reichardt Henrik EberleDie Universität als „Gebrauchshochschule“ – nationalsozialistische Konzepte zur engeren Verbindung von Hochschule, Stadt und Region Dieter JohnAus der Geschichte der Goethe-Gesellschaft in Weimar und Halle |